GFK-Gitterroste als Laufsteg für eine mobile Surfanlage

Wellenreiten (aka Surfen) ist ein Sport für naturverbundene Freunde des kühlen Nass. Leider kann man dieser Sportart nur an den Küsten dieser Erde nachgehen und auch dabei ist die Auswahl noch klimatisch eingeschränkt. Nicht jede Küste eignet sich zum Surfen und die Küsten, die sich eignen liegen meist dann auch nicht in Wohnungsnähe, wenn überhaupt im eigenen Land. Und selbst, wenn man in der Nähe einer geeigneten Küste lebt, oder seinen Urlaub und die damit verbundene Anreise dem Ziel „Surfen“ anpasst, müssen auch noch die Wetterverhältnisse mitspielen, damit man den Ritt auf der Welle genießen kann. Inspiriert von dem Spaß auf der Welle und der Tatsache, dass es in Flüssen natürliche Wellen geben kann, welche einen stetigen Strom erzeugen (bspw. die Eisbachwelle in München), konstruierten die Entwickler von ATV Action Team Veranstaltungs GmbH die citywave. Die citywave erzeugt künstlich eine stetige Welle, auf der Surfer trainieren können und Anfänger die ersten Schritte auch mit Unterstützung an einer Haltestange begehen können. Die citywave kann durch eine modulare Bauweise leicht auf- und abgebaut werden und eignet sich somit ideal für den Transport zwischen verschiedenen Städten, in denen die Anlage dann saisonal genutzt wird.

Die nachfolgenden Bilder sind im Sommer 2016 in der Anlage in Wien entstanden.

Damit die maximal 30 × 20 m umfassende Anlage auch von den Surfern direkt neben der Welle barfuß begehbar ist und das überschwappende Wasser trotzdem abfließen kann, ohne die Zuschauer zu treffen, wurde bei der Konzeption der citywave ein barfuß begehbares Gitterrost aus GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) gewählt. Die Vorteile eines Gitterrost gegenüber einer geschlossenen, umlaufenden Fläche ist, dass die offenen Maschen des Gitterrosts das abfließen des übertretenden Wassers direkt und flächig ermöglichen, ohne dass das Wasser sich erst zu einem Abfluss hin sammeln muss. Das Wasser wird einfach unterhalb des Gitterrosts aufgefangen und über eine Filteranlage in die citywave zurückgeleitet.

Die Verwendung des Werkstoffes GFK hat für diese Anlage zudem gleich mehrere Vorteile:

• Korrosionsbeständig:
  Auch bei stetig ausgesetzter Feuchtigkeit ist GFK dauerhaft korrosionsbeständig → wichtig, da das Wasser der citywave durch die Welle immer wieder über den Rand abläuft
• Gewicht:
  Im Vergleich zu Stahl oder Edelstahl weist GFK ein geringeres Eigengewicht auf → besonders vorteilhaft, da die citywave nicht stationär verwendet und immer wieder auf- und abgebaut wird
• Kosten:
  Die Anschaffungskosten liegen unter den von Edelstahl-Gitterrosten und durch die Langlebigkeit sind die Kosten auch gegenüber verzinktem Stahl langfristig geringer
• Barfuß begehbar:
  Durch eine 5-7 mm breite Auftrittsfläche der Stege und einer nur 8 mm breiten, lichten Maschenweite kann das GFK-Gitterrost bei Einhaltung der anderen Eigenschaften auch barfuß begangen werden
• UV-beständig:
  GFK-Gitterroste sind UV-beständig und können so auch langfristig und dauerhaft Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein → die citywave wird meist im Stadtzentrum unter freiem Himmel aufgebaut und ist so während der gesamten Verwendung Sonnenstrahlen ausgesetzt
• Quarz-beschichtet:
  Die besondere Quarzbeschichtung sorgt dafür, dass die GFK-Gitterroste trotz Barfußbegehbarkeit Anti-Rutsch-Eigenschaften der Klasse C nach DIN 51097 aufweisen
• Hitzeabsorbierend:
  Auch bei dauerhafter Sonneneinstrahlung absorbiert das GFKGitterrost einen Teil der auftretenden Hitze und heizt sich demnach nicht so stark auf, wie es andere Werkstoffe tun würden → dies ist eine wichtige Eigenschaft, da die Surfer in der Regel barfuß auf der GFK-Fläche warten, bis sie wieder auf die Welle können

Auf unserer Website für GFK-Gitterroste erhalten Sie weitere Informationen zu den eingesetzten Laufsteg-Rosten. Mehr über die mobile Surfanlage erfahren Sie auf http://citywave.de/de/.