Gitterroste: Konstruktion und Fachbegriffe
Zur Herstellung der rotec Gitterroste werden Querstäbe (auch Füll- oder Verteilerstäbe genannt) mit hohem Druck in die Schlitze der Tragstäbe gepresst. Die Schlitzausbildungen sind mittig verjüngt und garantieren einen festen, verwindungssteifen Gitterrost. Im Anschluß wird das Gitterrost mit einer Randeinfassung versehen, die es zu einem einfach weiterverarbeitbaren Bauelement macht.
Aufgrund dieses Herstellungsprozesses werden diese Gitterroste auch als Press-Gitterroste oder Pressroste bezeichnet. Seltener werden sie aufgrund ihrer Lichtdurchlässigkeit auch als Lichtgitter bezeichnet.
Bei der Herstellung der Gitterroste stehen die Materialien Stahl und Edelstahl zur Wahl. Gitterroste aus Aluminium sind ebenfalls möglich, werden jedoch auf andere Weise konstruiert.
Komponenten

Tragstäbe tragen die Belastung. Querstäbe werden mit den Tragstäben verpresst und/oder verschweißt. Sie übernehmen eine anteilige Lastverteilung und geben Stabilität. Die Randeinfassung umschließt die Stabkonstruktion.
Maschenweite ist der lichte Abstand zwischen den Stäben, Maschenteilung der Abstand von Stabmitte zu Stabmitte.
Gitterroste, bei denen die Tragstäbe und die Querstäbe die gleiche Höhe haben bezeichnet man als Vollroste.

Schnitte
Als Schnitte bezeichnet man die An-, Rund,- und Ausschnitte der Gitterroste. Die Randeinfassung der Schnitte erfolgt mit Flachmaterial.
Damit lassen sich die Gitterroste perfekt an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Auch ermöglichen sie zum Beispiel das Verlegen von Gitterrosten um Steigleitungen und andere Hindernisse herum.

Rutschhemmung
Rutschhemmende Gitterroste (Typ RG1, RG2 und RG3) haben an den Oberkanten der Trag- und/oder Füllstäbe spezielle Ausnehmungen.

Stützweite
Stützweite ist das Maß von Mitte zu Mitte des Auflagers in Tragstabrichtung (wichtig!). Die Spannweite bezeichnet das lichte Maß zwischen zwei Auflagern.

Auflage
Gitterrostauflage: Die Auflagefläche sollte in der Planung mindestens 30 mm betragen, im Betriebszustand mindestens 25 mm. Abweichungen sind zulässig, wenn ein Verschieben der Roste verhindert wird.

Unterkonstruktion
Die Unterkonstruktion ist das Bauteil, auf dem die Gitterroste verlegt werden. Der Rahmen um den Gitterrost in den Boden einzulassen wird als Winkelzarge bezeichnet (mit Stahlankern zur Befestigung versehen, siehe Abbildung).

Aufstelzung
Um zwischen Gitterrostoberkante und Geschossebene eine bündige Verbindung zu schaffen, wird eine Aufstelzung gefertigt oder der Rost ausgeklinkt.

Fußleiste
Die Fußleiste wird auf- oder angeschweißt und erhöht die Sicherheit beim Begehen.

Sicherheitsantrittskante
Stufen bestehen aus Gitterrosten mit angeschweißter Sicherheitsantrittskante (SAK) und gelochten Seitenplatten. Die SAK dient zur Rutschhemmung und Tragfähigkeitserhöhung und besteht aus einem am Gitterrost angeschweißtem, gelochten und speziell geformten Winkelprofil.